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Geistliche Musik
Melchior Vulpius Beatus vir qui non abiit in consilio impiorum. Motette für 6 Stimmen Capella Daleminzia Vocalconsort Leitung: René Michael Röder Emanuel Kegel Nichts ist süßer, als die Liebe. Kantate zum 18. Sonntag nach Trinitatis für Bass solo, Flöte, Oboe, Violine und Basso continuo Klaus Mertens, Bass-Bariton Accademia Daniel Leitung: Shalev Ad-El Johann Sebastian Bach Herr Christ, der ein'ge Gottes Sohn, BWV 601, aus: Orgelbüchlein, BWV 599-644 Ton Koopman, Riepp-Orgel Johann Sebastian Bach Herr Christ, der ein'ge Gottessohn. Kantate am 18. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 96 Hannah Morrison, Sopran Marion Eckstein, Alt Daniel Behle, Tenor Daniel Ochoa, Bass Chorus Musicus Köln Das Neue Orchester Leitung: Christoph Spering Giuseppe Verdi Pater noster für gemischten Chor a cappella SWR Vokalensemble Stuttgart
Am Sonntagmorgen
Religiöses Wort Einen Engel kann ich gut gebrauchen - Gedanken am Michaelistag Von Pastor Fritz Baltruweit Evangelische Kirche
Essay und Diskurs
Katakomben und Klischees - Neapel sehen und nicht sterben Von Maike Albath Kaum eine Stadt repräsentiert unser Italienbild mehr als Neapel, die Stadt am Golf. Sehnsuchtsort und Touristenfalle zugleich. Und nirgendwo ist Neapel mehr Neapel als in dem Viertel Sanitá. Eine Entdeckungsreise. "Neapel ist ein Paradies", wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, "jedermann lebt in einer Art trunkener Selbstvergessenheit." Die Stadt am Vesuv steckt voller Klischees, aber auch voller Mythen. Auch heute noch steckt die Stadt voller Energie, Vespas hupen, Gewimmel auf den Straßen, ständig ist sie im Fußballfieber, zugleich durchzuckt von der Gewalt der Camorra. Manchmal wirkt sie dunkel und abweisend, dann wieder gleißend hell und heiß, unverständlich in der ursprünglichen Religiosität. An kaum einem anderen Ort kann man die Magie von Neapel so sehr erfahren wie in der Sanitá. Dieses Viertel wird zum Emblem für jene Stadt, von der der Dichter Benedetto Croce zwar wie Goethe sagte, sie sei ein Paradies, allerdings ein von Teufeln bewohntes Paradies. Der vorliegende Essay entstammt dem Buch "Bitteres Blau. Neapel und seine Gesichter", erschienen im Berenberg Verlag. Maike Albath, geboren 1966 in Braunschweig, lebt in Berlin. Sie hat mehrere Jahre in Italien verbracht und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. Als Literaturkritikerin und Moderatorin arbeitet sie u.a. für den Deutschlandfunk. 2002 erhielt sie den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2006 die Übersetzerbarke.
Gottesdienst
Übertragung des Ökumenischen Gottesdienstes aus der Universitätskirche Leipzig Pater Bernhard Venzke und Pfarrer Alexander Deeg Katholische und Evangelische Kirche
Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person Der Schriftsteller Norbert Scheuer im Gespräch mit Klaus Pilger Kall in der Eifel ist Norbert Scheuers literarischer Ort. In all seinen Romanen macht der antiidyllische Heimatschriftsteller das kleine Eifelstädtchen zum Spiegel der Welt. "Winterbienen" und "Mutabor" sind seine jüngsten Romane.
Rock et cetera
Zwischen Stockhausen und Dream Pop Die guatemaltekische Avantgarde-Cellistin Mabe Fratti Von Kai Löffler Singer-Songwriter, experimenteller Rock, Dream Pop, Electronica, Improvisation, Latin Pop und Jazz: Jeder Versuch, die guatemaltekische Cellistin und Sängerin Mabe Fratti in eine Schublade zu stecken, ist zum Scheitern verurteilt. Seit 2015 lebt die 1992 Geborene im Künstlerviertel von Mexico City und hat seit 2019 sechs Alben aufgenommen: drei Solo, eins mit der deutschen Klangkünstlerin Gudrun Gut, eins mit ihrem Avantgarde-Quartett Amor Muere und eins mit ihrem Lebensgefährten Hector Tosta. Frattis Sound - ätherischer Gesang zu kratzigem Cello und Ohrwurm-Melodien zwischen experimentellen atonalen Passagen - ist schon auf dem ersten Album unverkennbar. Dieses Jahr ist ihr fünftes Werk "Sentir No Que Sabes" erschienen, auf dem Mabe Fratti ihren Sound in vergleichsweise kurze Songs verpackt, und dabei kein bisschen von ihrer Experimentierfreude abrückt.
Forschung aktuell - KI verstehen
KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag
Feature
-Antenne Die Feature-Antenne im Himmel Zusammenstellung und Moderation: Ingo Kottkamp Ton: Ingo Kottkamp und die Autor*innen Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024 Was sehen wir, wenn wir aufblicken? Dass der Himmel auf Erden schön, aber kein Paradies ist. Die Feature-Antenne erkundet Himmelsphänomene. Vom Vogel- zum Drohnenflug, vom Sternenhimmel zum sauren Regen. Mit den folgenden Kurzdokus: Regen Von Rebecka Pohland Gift, das vom Himmel fällt: In den achtziger Jahren machte der "Saure Regen" den Menschen Angst. Was ist aus ihm geworden? Mauersegler Von Étienne Roeder Ein Vogel, der einen Menschheitstraum lebt: er ist sein Leben lang in der Luft. Außer am Anfang. Und am Ende. Kampfdrohnen Von Inga Lizengevic Omnipräsent, immer kleiner, zunehmend KI-gesteuert, oft tödlich: Neues von den Himmelskörpern, die am Himmel noch ziemlich neu sind. Kleine Himmelskunde: Nebel - Wolken - Sterne - Sonnenuntergang Von Kenah Cusanit Der Himmel beginnt direkt über der Erde und steigt auf bis zu den Sternen. Fällt er uns irgendwann auf den Kopf? Eine Betrachtung in vier Miniaturen.
Konzertdokument der Woche
Dresdner Musikfestspiele Franz Liszt Ungarische Rhapsodie für Orchester Nr. 2 d-Moll Anna Clyne "Dance". Konzert für Violoncello und Orchester Edward Elgar Variationen über ein Originalthema für Orchester, op. 36 Jan Vogler, Violoncello Philharmonia Orchestra Leitung: Santtu-Matias Rouvali Aufnahme vom 4.6.2024 aus dem Kulturpalast in Dresden Am Mikrofon: Bernd Heyder 2019 uraufgeführt, zählt das Cellokonzert "Dance" von Anna Clyne heute bereits zu den Klassikern der zeitgenössischen Orchesterliteratur. Die Londonerin, die jetzt nahe New York lebt, zieht Ausführende und Publikum gleichermaßen in den Bann ihrer vielschichtigen Klangsprache, in der sich das Soloinstrument als Stimme des Individuums expressiv entfalten kann. Die Werkpremiere bei den Dresdner Festspielen in Anwesenheit der Komponistin führte den Festival-Intendanten Jan Vogler als Solisten mit dem Philharmonia Orchestra unter Santtu-Matias Rouvali zusammen. Das Londoner Orchester stellte seine Weltklasse zudem in mitreißenden Interpretationen von Franz Liszts zweiter "Ungarischer Rhapsodie" und Edward Elgars "Enigma-Variationen" unter Beweis.